Der Hochseeausweis ist der offizielle schweizerische Befähigungsausweis zum Führen von Booten auf dem Meer. Es gibt ihn in zwei Varianten. Eine für Segelboote und eine für Motorboote. Er berechtigt dazu, Boote weltweit auf hoher See zu führen und stellt sicher, dass der Inhaber über das notwendige theoretische und praktische Wissen für Navigation, Sicherheit und Seemannschaft verfügt.
Gerade jetzt lohnt es sich besonders, mit der Vorbereitung zu beginnen. Die Herbst- und Wintermonate bieten ideale Bedingungen, um sich in Ruhe auf die Theorieprüfung vorzubereiten. Wer jetzt startet, kann im Frühling bereits den nächsten Schritt auf dem Wasser machen.
Warum es sich lohnt, rechtzeitig mit dem Lernen zu beginnen
Der Hochseeausweis ist nicht nur ein formeller Nachweis nautischer Kenntnisse, sondern auch die Grundlage für sicheres und eigenständiges Führen von Booten auf hoher See. Wer ihn besitzt, demonstriert, dass er die Verantwortung für Crew und Schiff in internationalen Gewässern übernehmen kann.
Um dieses Ziel zu erreichen, müssen Kandidatinnen und Kandidaten eine anspruchsvolle Theorieprüfung absolvieren, die fundierte Kenntnisse in Navigation, Seemannschaft, Wetterkunde und Rechtsvorschriften voraussetzt.
Wer frühzeitig mit der Theorie beginnt, verschafft sich nicht nur einen zeitlichen Vorsprung, sondern auch die Möglichkeit, den komplexen Stoff schrittweise und gründlich zu verinnerlichen. Statt kurzfristigem Pauken entsteht so ein nachhaltiges Verständnis, das Sicherheit und Routine im späteren Praxisalltag fördert.
Was beinhaltet die theoretische Ausbildung zum Hochseeausweis?
Die Theorie umfasst eine breite Palette an Fachgebieten, die das sichere und verantwortungsbewusste Führen eines Bootes auf offener See gewährleisten sollen:
Navigation (Kurs- und Positionsbestimmung, Kartenlesen, Peilung etc.)
Wetterkunde (Fronten, Windentwicklung, Wolkenbilder und Wetterberichte verstehen)
Seemannschaft (Sicherheit, Verhalten bei Notfällen, praktische Abläufe an Bord)
Gesetzeskunde (internationale Vorschriften wie KVR, Flaggenführung, Zollvorschriften)
Gezeitenlehre (Berechnung von Hoch- und Niedrigwasser, Strömungen)
Ein fundiertes Verständnis dieser Inhalte bildet die Basis für eine sichere Navigation, auch unter herausfordernden Bedingungen.
Das BOATDRIVER Hochseeausweis Lernkit
Das BOATDRIVER - Hochseeausweis-Lernkit bietet angehenden Skipperinnen und Skippern eine strukturierte und praxisnahe Vorbereitung. Es wurde speziell für die Anforderungen der Schweizer Hochseeprüfung zusammengestellt und enthält sämtliche Materialien, die für ein erfolgreiches Selbststudium benötigt werden
Von der Theorie zur Praxis
Anders als bei anderen Führerscheinen ist für den Hochseeausweis keine praktische Prüfung vorgesehen. Stattdessen musst du deine Erfahrung auf See anhand konkreter Nachweise erbringen.
Die praktische Erfahrung wird auf dem Meer und mit einer Person, die bereits zur Fahrt auf der Hochsee ausgebildet ist, gesammelt. Dabei muss aktiv an Navigation und Schiffsführung teilgenommen werden.
Der Praxisnachweis ist genau bestimm und muss den folgenden Umfang aufweisen:
Segelschiffe: 3 Wochen Seefahrt mit mindestens 18 Tagen auf See und insgesamt 1'000 Seemeilen, davon mindestens 700 nach bestandener Theorieprüfung.
Motorschiffe: 2 Wochen Seefahrt mit mindestens 10 Tagen auf See und insgesamt 500 Seemeilen, davon mindestens 400 nach bestandener Theorieprüfung.
BOATDRIVER bietet genau dafür zwei spezialisierte Ausbildungstörns im Mittelmeer an. Diese finden in Zusammenarbeit mit erfahrenen Partnern und qualifizierten Skippern statt. So kannst du die geforderten Seemeilen sicher und effizient sammeln.
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